Man bezeichnet als alternative Beisetzungen oder alternative Bestattungsformen diejenigen Bestattungen, die nicht auf Friedhöfen oder auf See erfolgen. Alternative Bestattungen gewinnen in Deutschland einen immer größer werdenden Interessentenkreis. Auch Bestatter plädieren immer häufiger für eine Lockerung der Friedhofspflicht, um es alternativen Bestattungen in Deutschland noch leichter zu machen. In Bremen gibt es derzeit erste Erfolge dabei, die Bestattungsvorschriften für Alternativen zu öffnen, denn der Wunsch vieler Hinterbliebenen ist es, einen Abschied so individuell und einzig zu gestalten, wie auch die geliebte Person war.
In unserer heutigen Gesellschaft werden Bestattungen immer noch zu einem großen Teil auf Friedhöfen durchgeführt. Diese sogenannte Erdbestattung bzw. Urnenbeisetzung hat eine lange Tradition und ist fest in der Kultur der westlichen Welt verankert. Die Bestattung auf einem Friedhof gilt als kulturell und psychologisch wertvoll und ist für viele Menschen hierzulande die selbstverständliche Art und Weise, sich von seinen Liebsten zu verabschieden und in Erinnerung zu behalten.
Alternative Bestattungsformen haben nur einen kleinen Anteil an den über 800.000 Todesfällen, die es in Deutschland jährlich gibt. Dabei lösen alternative Bestattungen häufig diverse Probleme ‘traditioneller’ Bestattungen:
Schon lange ist die Herstellung künstlicher Diamanten aus dem Element Kohlenstoff bekannt. Kremationsasche enthält einen geringen Kohlenstoffanteil. Dieser wird der Asche des Verstorbenen entnommen und unter sehr hohem Druck und extrem hoher Temperatur verpresst, sodass er die Struktur eines Diamanten annimmt. Dieser diamantähnliche Stein wird Ihnen übergeben. Der verbleibende Rest der Asche kann normal beigesetzt werden. Aus diesem Grund ist die Diamantbestattung streng genommen keine eigenständige Bestattungsmethode, sondern mehr eine Weiterverarbeitung der Totenasche genau, wie die Rubinbestattung.
Der Diamant selbst oder auch der Rubin hat natürlich eine enorme Symbolwirkung. Der als ewig mythologisierte Edelstein steht für Unsterblichkeit und Zeitlosigkeit. Die Idee ist, dass die Erinnerung an den Verstorbenen so lange fortbesteht. Er kann als Schmuckstück getragen werden und ist somit für diejenigen Menschen sinnvoll, die einen ganz besonderen Menschen hinterlassen, etwa eine Witwe oder Witwer. Durch das Tragen des Schmuckstücks wird womöglich der Person bei der Trauerbewältigung geholfen, indem ein Teil des Verstorbenen immer beim Träger bleibt.
Aufgrund des hohen Aufwandes, der zu betreiben ist, sehen wir diese Art der Bestattung als die kostenintensivste an. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie bei unserem Partner Algordanza aus der Schweiz oder der Firma Mevisto in Österreich.
Auch der Luftbestattung geht die Feuerbestattung voraus. Die Asche des geliebten Menschen wird den Winden feierlich übergeben. Zuvor kann die Urne für eine würdevolle Andacht aufgebahrt werden. Sie wird anschließend entweder in einen Heißluftballon gebracht und bei geeigneter Höhe wird die Asche den Lüften zeremoniell anvertraut. So sagt man seinem Angehörigen auf durchaus spektakuläre Art und Weise Adieu. Sicherlich ist die Luftbestattung ein ganz besonderes Ereignis, das man so schnell nicht vergisst. Luftbestattungen aus einem Flugzeug heraus sind kaum möglich.
Diese Form der Bestattung ist gesetzlich in Deutschland allerdings nicht erlaubt. Wenn Sie diese Form der Beisetzung für Ihre verstorbene Person wünschen, dann sprechen Sie uns an, denn in der Nähe unseres Krematoriums an den Hängen des Erzgebirges ist es durchaus möglich. Das Bestattungsunternehmen „Märkische Erd-, Feuer- und Seebestattung“ befindet sich ca. 50 Kilometer südöstlich von Chemnitz in der Ortschaft Vysočany (Gebiet Chomutov) direkt an der Autobahn D7, die Chemnitz mit Prag verbindet
Die Luftbestattung ist eine alternative Bestattungsform, die wir Ihnen, bedingt durch wegfallende Friedhofs- oder Grabpflegegebühren, für unter 4.500, - € anbieten können. Von einer Luftbestattung mittels einer Rakete, die vor einiger Zeit durch die Medien ging, raten wir übrigens ab, da die Technik hierfür noch nicht ausgereift ist.
Bei der Baumbestattung erhalten Sie die Möglichkeit, die Asche des geliebten Menschen in den Wurzelbereich eines Baumes zu geben. Diese Form der Beisetzung ist ideal für Personen, welcher der Naturliebe des Verstorben gerecht werden wollen. In entsprechenden Waldgebieten oder in speziellen Friedhöfen lässt sich Im Wurzelwerk der Bäume die Urne würdevoll beisetzen.
Bei dem Lebensbaum handelt es sich um eine neue Bestattungsform, die eine vorherige Einäscherung erfordert. Nach der Kremation wird die Asche mithilfe anderer Komponenten in ein Pflanzsubstrat gewandelt, in das dann ein Baum ihrer Wahl eingesetzt wird. Der dafür verwendete Baum, der ja ein lebendes Denkmal ist, zieht einen Teil der Kraft, die er zum Wachsen benötigt, aus den Mineralien der eingearbeiteten Asche des Verstorbenen. Der so entstehende Baum ersetzt das traditionelle Grab als Ort für Mitmenschen, die dem Verstorbenen gedenken wollen.
Als Pflanzbäume sind nur Sorten geeignet, die sich mit saurem Boden vertragen.
Sie haben eine andere Idee für eine alternative Bestattung? Sprechen Sie uns an. Was möglich ist, organisieren wir gern für Sie. Wir haben genügend Erfahrung, fachkundige Partner und rechtliches Fachwissen. Bei allen Wünschen nach einer alternativen Bestattungsform, die Sie an uns herantragen, werden wir immer die Würde des Verstorbenen wahren.
Als Bestattungsunternehmen für Seebestattung sowie weitere Bestattungsarten sind wir für jeden da, der uns braucht. Außerdem finden Sie hier Informationen, warum es in Deutschland nicht gestattet ist, nach einer Urnenbestattung die Urne zu Hause aufzubewahren.
Nähere Auskünfte erteilen wir Ihnen gern telefonisch
030 96 20 30 96